ES WAR EIN LANGER WEG. UND ER IST GLÜCKLICHERWEISE NOCH NICHT ZU ENDE.
VIELMEHR FÜHLT ES SICH SO AN, ALS OB SICH JEDEN TAG FÜR MICH WEITERE TÜREN ÖFFNEN.
DAFÜR BIN ICH IMMENS DANKBAR
WIE ALLES BEGANN
Ich begann mit viel Ambition, ohne diese mit meinen Talenten und Leidenschaften abzugleichen – schlicht, weil ich sie nicht kannte. Unschlüssig und neugierig zugleich schrieb ich mich für das Studium der Rechtswissenschaften ein, fand mich allerdings nur allzu gerne in den Reihen der Philosophen und Germanisten wieder – seinerzeit ging das noch sehr einfach. Ich dachte, das sei »nur zum Ausgleich« und widmete mich sogleich wieder den dicken roten Loseblattsammlungen, die schon ob ihres Volumens uns Studierende – in einer Mischung aus Ehrfurcht vor uns selbst, eines Tages damit umgehen zu können, und Verzweiflung, genau das niemals zu schaffen – täglich kämpfen lassen. Allerdings war für mich schnell klar, dass die Gewichte der »Familie Schönfelder« mich gleich eines immensen Steins in ein Leben fesseln würde, das mir zu eng erschien.
DER ERSTE KARRIERESCHRITT
Daher schloss ich so halbherzig wie begonnen das Examen ab, setzte berufsbegleitend ein BWL-Studium drauf, während ich mich – ob meiner Talente immer noch nicht besonders klug – der Personalvermittlung widmete. Dort lernte ich viel Sales, viel »Menschelei« und Karriere-Coaching, vermisste aber jeglichen kreativen Freiraum.
CHANCEN ERGREIFEN
Doch wenn man die Äuglein offenhält und Chancen als solche erkennt, öffnen sich Türen. Business-Netzwerke waren Anfang der Nullerjahre ein neuer Trend, der mich sofort begeisterte. Flugs suchte ich Gleichgesinnte, die das Projekt finanziell fördern wollten, machte Werbung für die Idee in den Personalabteilungen, suchte trüffelschweinchengleich nach Themen und passenden Referenten – und los ging’s. Ich glaube, dass die Idee, durch Austausch voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu inspirieren oder auch »nur« festzustellen, dass man auf einem guten Weg ist, im Alltag enorm hilft. Und dass sie uns wachsen lässt. management meetings wurde zu einer Success Story und machte mich überglücklich!
EIN GUTER FREUND UND EINE ERLEUCHTUNG
Parallel zu diesem Neubeginn kam wie aus dem Nichts ein Abend, der meinen Weg breiter, blumiger und enorm hell werden ließ. Ein Freund, selbst außerordentlich sprachbegabt, kam auf mich zu mit der Idee, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Schreiben? Ich …? Das konnte ich doch gar nicht!
Schließlich hatte ich einen älteren Bruder, der mit einem Sprachtalent auf die Welt gekommen war, das seinesgleichen sucht und in der Familie regelmäßig gefeiert wurde – die Rolle war besetzt. Talent stellte ich mir wie eine Familientorte vor, deren Stücke allerdings nur von einem Mitglied gegessen werden durften. Deshalb, so meine Überzeugung, bewegte ich mich beim Schreiben in völlig begabungsfreier Zone. Dass Deutsch stets mein Lieblingsfach war und Kurzgeschichten nur so aus mir herauspurzelten, nahm ich kaum wahr.
Bis zu eben jener Buchidee des Freundes an besagtem Abend. Auf meinen Einwand, er möge sich doch jemanden suchen, der schreiben kann, skribbelte er drei Worte auf ein Stück Papier: »Rechtfertigen Sie sich!«. Bis morgen, so seine Anweisung, solle ich dazu eine Geschichte schreiben – was ich sofort tat, denn ich hatte tausend Ideen dazu. Noch in der Nacht schickte ich ihm das Werk zu. Mit den Ausdrucken unter dem Arm kam er am nächsten Abend wieder, stellte mich mitten in den Raum, setzte sich publikumsgleich vor mich und ließ mich die Geschichte laut vorlesen. Mein enormes Unwohlsein und die Furcht vor Kritik verwandelten sich langsam, sehr langsam und erst weit über den Abend hinaus zu einem ganz neuen Selbstbewusstsein. Die Ausdrucke pinnte er übrigens im Anschluss über meinen Monitor und mahnte mich mit erhobenem Fingers, ich solle nie wieder behaupten, ich könne nicht schreiben und endlich etwas aus meiner Gabe machen.
EINE TEXTERIN WAR GEBORGEN (und ein Glaubenssatz starb)
Erst ab dem Moment wurde mir die innere Ruhe und totale Befriedigung bewusst, wenn ich schrieb, das positive Feedback zu meinen Texten. Vor allem ließ ich verdrängte Freude zu, gab ihr Raum selbigen zu fluten. Ganz nebenbei lernte ich, was all diese Coaches immer mit «Glaubenssatz» meinen – großer Bruder, Rolle besetzt und so. Was ich mir bisher nie zugetraut hatte wurde meine Passion – täglich beherzt, zunehmend beglückt und mit der absoluten Überzeugung, einen Schatz geborgen zu haben. Ich glaube, dass kaum etwas auf der Welt mich so erfreut wie das Schreiben, da Hineinkriechen in Situationen und andere Menschen, um das, was da an Emotionen lauert perfekt auf Wörter zu übertragen.
Dass ich inzwischen zusätzlich für eine PR-Agentur für Luxushotels texte, somit mich nur allzu oft mit Reisen, Kunst & Kultur, Essen & Wein sowie Mode auseinandersetzen darf, zudem als Ghostwriterin Bücher im Auftrag schreibe, vervollständigt nur das Bild von mir als Glücks(hauben)kind, das bereits die Hebamme bei meiner Geburt entwarf und das ich von klein auf verinnerlicht habe.
PASSIONISTA FÜR WORTE UND SPRACHE und die tiefste Leidenschaft, die wir alle in uns tragen
So viel zu meiner Vita. Es ist eine von ergriffenen Chancen, selbsterkannten Talenten, von Kompetenzen, die zwar mit viel Leidenschaft, aber durchaus auch hart erarbeitet wurden.
Im Laufe der Jahre wurde ich zu einer besessenen Wort- und Satzsammlerin, renne geradezu getrieben von einer Inspiration zur anderen und glaube fest daran, dass echte Passion und Klarheit über das eigene Können mehr wert sind als das ein oder andere Diplom oder Zertifikat – es sei denn, man macht es für sich und nicht als Nachweis für andere. Stattdessen glaube ich, dass es so viel mehr wert ist, wenn man immer tiefer in sich selbst gräbt und das zum Vorschein bringt, was einen zum Leuchten bringt.
In diesem Sinne habe ich in den letzten Jahren aus meinem reinen Fokus aufs Texten den konsequenten Schritt hin zur Markenbildung und -entwicklung betrieben, denn auf beiden Gebieten geht es um eines: WIE INSPIRIERE ICH MIT MEINER EIGENEN LEIDENSCHAFT SO, DASS ANDERE AUCH DAVON PROFITIEREN?
ENTELECHIE – that’s me!
Aristoteles hat vor fast 2‘500 Jahren den Begriff der Entelechie geprägt. Selbstverwirklichung käme aus einer inneren Kraft heraus, würde angetrieben werden von Fähigkeiten, die bereits in uns stecken und jederzeit abrufbar seien.
Was motiviert mich? Womit überzeuge ich? Womit bin ich erfolgreich? Vor allem: Was erfreut, beglückt und entzückt mich? Es gibt sehr viel Selbstvertrauen, diese Fragen beantworten zu können.
Diese Gewissheit, dass ich es schaffe, das Leuchten, das jeder in sich trägt und das in die Welt gehört, bei jedem Menschen hervorzuholen, resultiert zudem aus einer großen Portion Neugierde, einem enormen Wissenshunger, einem Kopf, der permanent mit Ideen geflutet wird (ehrlich, ich weiß nicht, woher sie ständig kommen … :), meiner absolut verlässlichen Kreativität, meiner Gabe, einen Wust von Informationen nach Relevanz zu strukturieren, und meinem meist erhaltenen Feedback, das mich immer besonders freut: »Du bist so motivierend!« Ich könnte mir kein schöneres Kompliment vorstellen.
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