Was ist Marketing, was ist BRANDING?
Gerade las ich einen Post auf LinkedIn eines mir ob ihrer stets wertvollen Inhalte geschätzten Kontakts. Ihr Thema ist die Willensschwäche. Dafür ist sie vorbildlich gebrandet und jeder, der seine Willensschwäche in den Griff bekommen möchte, wird sicherlich sofort an sie denken – Verknüpfung funktioniert einwandfrei #allesrichtiggemacht.
Doch in ihrem Post beklagt sie, dass sie als Person sowie ihre weiteren Kompetenzen zu kurz kommen und fragt: „Personal Branding: lenkt den Blick aufs Wesentliche, verhüllt aber das meiste?“ und visualisiert dies perfekt mit einem Photo, das sie mit Maske zeigt und über das ein Nebelfilter gezogen ist – Thema zwar klar, Person aber bleibt unsichtbar.
Wo liegt der Haken?
Ganz einfach: Darin, dass versucht wird, die #Personal Brand mit #Produktmarketing zu vermengen.
Personal Brand bedeutet herauszufinden, was die Person motiviert. Das Thema »Willensschwäche bekämpfen« ist hingegen ihr Leistungsangebot, das es zu vermarkten gilt.
Vereinfacht darsgestellt anhand eines weiteren Beispielst: Apple hat mehrere Produkte im Angebot, vom iMac bis zum iPhone und demnächst wohl auch Autos. Dafür betreibt Apple Marketing. Gebrandet ist das Unternehmen jedoch durch seine von Steve Jobs geprägten Gene: mit dem Nimbus des Visionären, als Pionier für (technische) Grenzsprengungen und ganz allgemein: Trendsettertum. All das ist das Ergebnis eines strategischen und phantastischen Branding-Ergebnis. iProdukt-Inhaber sind stets davon überzeugt, einen Schritt voraus, vornedran und cooler zu sein. Menschen mit Smartphones von Samsung können das »Aber unser Smartphone ist doch nachweislich viel besser«-Lied davon singen und wer ein Lenovo-Laptop im Zug aufklappt, wird den abfälligen Blick des MacBook-Besitzers kennen.
Eine Definition von Personal Brand lautet: «How we market ourselves to others» – ourselves – not our products!
Wer dennoch auf die Tempo=Taschentücher-Gleichung setzt, hadert mit gleich zwei Herausforderungen:
Sie kann nur bei ganz klarem Leistungs-/Produktfokus aufgehen.
Der erhoffte Automatismus, dass man Vertrauen auch auf anderen Felder erhält, wenn man einmal mit seinem Fokusthema überzeugt hat, tritt interessanterweise oft nicht ein. Ist eine Verknüpfung einmal etabliert, dann funktioniert sie eben auch. Thema Willensschwäche. Punkt.
Daher zielt ein Personal-Brand-Ansatz auf die innere Motivation einer Person.
Auf mich übertragen: Wie kann ich selbst so unterschiedliche Themen wie #PersonalBrand(ing) #Copywriting #Personalmanagement, #Netzwerke etablieren und führen, aber auch #PR für die #Luxushotellerie in Verbindung bringen? Mit all diesen Themen beschäftige ich mich seit Jahren, all diese Themen kann ich bedienen. Sie alle nebeneinander anzupreisen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die Verbindung funktioniert nur über meinen Treiber. Der ist meine unendliche Begeisterungsfähigkeit und mein bisweilen fast schon missionarischer Eifer, die besonderen & einzigartigen Ideen von Menschen zu entdecken und in die Welt zu tragen mit dem Ziel, andere wiederum zu #inspirieren.
Daher schreibe ich nicht nur über Best Practice im HR, finde die Personal Brand meiner Klientel und vertexte sie, damit sie verbreitet werden kann. Ich schreibe deshalb auch über visionäre Hoteleigentümer, außergewöhnliche Winzer, Künstler … – und wie man über sein Leistungsangebot hinaus seine eigene #Inspiration findet und verbreitet.
Was ist Deine Motivation?